Wie Sie Paprikapflanzen am besten düngen
Das Wichtigste zu Beginn
- Düngen Sie Ihre Paprika nicht bevor Sie sie pikieren
- Da ein tatsächlicher Paprika-Dünger kaum zu erwerben ist, ist ein Tomatendünger die beste Alternative
- Achten Sie beim Düngen unbedingt auf den Salzgehalt des Bodes: er sollte nie zu hoch werden
Wann sollten Paprikapflanzen gedüngt werden?
Sie haben Paprikasamen gezogen und wollen Ihren Jungpflanzen nun etwas Gutes tun? Hier erklären wir, wie Sie Ihre Paprikapflanzen am besten düngen, welche Fehler passieren können und was beim Düngen besonders zu beachten ist.
Frisch gezogene Paprikapflanzen lassen sich besonders zu Beginn ihrer Wachstumsphase sehr viel Zeit bei der Entwicklung. In der ersten Zeit der Anzucht reichen den Keimlingen die Nährstoffe aus der Anzuchtserde. Erst beim Pikieren der Jungpflanzen macht es Sinn mit dem Düngen zu beginnen. Solbald Sie die kleinen Triebe vereinzelt haben, sollten Sie zu praktischen Hilfsmitteln greifen.
Die jungen Paprikapflanzen brauchen vor allem während der Fruchtbildung ausreichend Dünger. Beim Düngen sollte Sie besonders darauf achten, dass Sie Ihre Pflanzen stetig mit gleichmäßig viel Dünger versorgen. Die Früchte sind sehr empfindlich gegenüber einem hohen Salzgehalt und dürfen auf keinen Fall überdüngt werden.
Welcher Dünger eignet sich für Paprikapflanzen
Da der Nährstoffbedarf der Paprika dem der Tomate sehr ähnlich ist, eignen sich für Ihre Paprikapflanzen Tomaten- oder auch Gemüsedünger am besten. Diese stellen den Pflanzen ausreichen Stickstoff und Phosphor zur Verfügung, sodass die Früchte gut heranwachsen. Alternativ können Sie auch auf natürliche Düngemethoden zugreifen: Düngejauche aus Brennnessel oder Pferdemist garantieren eine gänzlich ökologische Paprikazucht oder jegliche Form von Chemikalien. Diese organischen Dünger sind deutlich schonender für die Pflanzen und den Boden.
Hausmittel zum Düngen von Paprika
Wer auf eine nachhaltige und ökologische Anzucht achtet, kann verschiedene Hausmittel nutzen, um den Paprikapflanzen ausreichend Nährstoffe zuzuführen. Brennnesseln, Pferdemist oder Kompost stellen die gängigsten Methoden dar, wobei diese eventuell nicht in jedem Haushalt zur Vefügung stehen.
Für die Brennnesseljauche mischen Sie Brennnesseln im Verhältnis 1:10 mit Wasser und lassen Sie die Jauche für bis zu zwei Wochen in einem Holz- oder Kunststoffeimer ziehen. Nachdem die Jauche genügend gezogen hat, können Sie die Pflanzenteile entfernen und sie als Düngemittel im Garten verwenden. Achten Sie beim Gießen darauf, dass die Jauche nicht auf die Blätte der Paprikapflanzen tropft und gießen Sie ausschließlich die Erde.
Ein beliebtes Hausmittel, dass in so gut wie jedem Haushalt vertreten ist, ist Kaffeesatz. Obwohl er normalerweise lediglich weggeschmissen wird, enthält Kaffeesatz viele wichtige Nährstoffe, wie Stickstoff, Kalium und Phosphor, die der Paprika beim wachsen helfen können. Auch hier ist wieder auf die Dosierung zu achten: zu viel Kaffeesatz kann den Boden der Pflanzen versauern und das Wachstum hämmen.