Du hast deine eigenen Paprikapflanzen angezogen, allerdings haben sich Schädlinge auf deinen Pflanzen breitgemacht. Mit den folgenden Tipps wirst du die Läuse auf deinen Paprikapflanzen effektiv los.

Woher kommen die Läuse auf den Paprikapflanzen?

Damit deine Paprikaschoten ihren speziellen Reifepunkt erreichen und optimal schmecken können, ist eine bestimmte Aufzucht notwendig. Leider kommt es häufig zu einem Befall von Blattläusen, was dazu führt, dass die kleinen Schoten zu früh geerntet werden müssen. Aber woher stammen diese lästigen Insekten? Durch übermäßige Sauberkeit und Kunstdüngung verändert sich das Bodenklima negativ, sodass Schädlinge leichtes Spiel haben. Besonders nach dem Pikieren sind junge Paprika gefährdet, da Blattläuse den Saft der Jungpflanze besonders lecker finden. Übrigens treten Läuse ganz natürlich auf – wenn es wärmer wird, erwachen sie aus ihrem Winterschlaf und suchen nach Nahrung. Dabei stoßen sie im Gemüsebeet oft auf ein wahres Festmahl.

Wie erkenne ich einen Lausbefall?

Einen Befall mit Läusen bei deinen Paprikas erkennst du recht einfach an äußeren Merkmalen: Wenn klebriger Belag oder weiße Fleckenblöcke an der Oberseite der Blätter sichtbar sind, dann sind auch deine Pflanzen betroffen. Das Wachstum wird gehemmt und die Pflanzen entwickeln sich nicht richtig. Die Früchte wachsen nicht weiter und die Blätter sind nicht mehr saftig grün, sondern gelb-braun, schwarz oder verkümmert. Auch ihre Standfestigkeit kann beeinträchtigt sein.

Wie werde ich die Läuse auf Paprikapflanzen los?

Sobald du einen Befall von Läusen feststellst, solltest du schnell handeln. Da es sich bei den Paprikapflanzen um Nutzpflanzen handelt, die später gegessen werden sollen, empfiehlt es sich auf chemische Mittel zu verzichten und stattdessen Hausmittel auszuprobieren:

Neemöl: Verdünne etwas Neemöl aus den Samen des Neembaums mit Wasser. Das Öl dringt in die Atemwege der Läuse ein und lässt sie sterben. Für Menschen ist das Öl komplett ungefährlich.

Nützlinge: Setze natürliche Feinde der Blattläuse als Schädlingsbekämpfer ein. Nützlinge kannst du ganz einfach online bestellen und auf deinen Pflanzen einsetzen

Spülmittel: Kombiniere fünf Milliliter Spülmittel mit einem halben Liter Wasser und füge etwas Spiritus hinzu. Mische alles gründlich und befülle damit eine Sprühflasche, um die Paprikapflanze komplett zu benetzen.

Rapsöl: Vermische 45 ml Rapsöl mit 2,5 l Wasser, füge etwas Spülmittel hinzu und rühre alles gut um. Fülle diese Mischung in eine Sprühflasche und benetze damit alle Pflanzenteile.

Zwiebel- oder Knoblauchbrühe: Hacke etwa 40 g Knoblauch und/oder Zwiebeln klein, koche sie für 20 Minuten in Wasser auf und lasse den Sud drei bis vier Stunden ziehen. Fülle diese Brühe in eine Sprühflasche und besprühe die gesamte Pflanze großzügig damit.

Oregano: Bereite einen Tee aus Oregano zu, indem du entweder 10 Gramm getrockneten oder 100 Gramm frischen Oregano wie gewöhnlichen Tee aufkochst. Lasse ihn dann rund 15 Minuten ziehen und filtere anschließend die Rückstände ab. Den fertigen Sud gibst du in eine Sprühflasche, um alle Teile der Pflanze gut einzusprühen.

Um deine Paprikapflanzen von den lästigen Läusen zu befreien stehen dir verschiedene Hausmittel zur Verfügung. Mit diesem Tipps kannst du die Schädlinge an deinen Paprikapflanzen möglichst schnell loswerden, damit deine Pflanzen besonders gesund wachsen.